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Montag, 11. November 2013
Essen, Pool - und noch mehr Essen!
eva is thinking, 19:25h
Sonntag! Diesmal mit Wolken, na sowas. Nach einem weiteren sesamstrassenfreien Morgen ging es fuer uns wieder zu Tommys Onkel und Tante. Als wir losfuhren kurz nach 11h, waren es 68 Grad Fahrenheit (ca.20 Grad Celsius), eine halbe Stunde spaeter schon 83 Grad (immerhin 28 Grad...!).
Soviel zur Wueste!
Es ging mal wieder den Highway entlang, der mit den Mosaiken. Der Tommy erzaehlte mir, dass hier in Phoenix (zumindest theoretisch) die Navigation extrem einfach ist: Also von oben (und das kann ich von der Flugzeugsicht aus bestaetigen) sieht Phoenix ja aus wie die perfekte Sim City Stadt (was ja in amerikanischen Staedten oefters vorkommt - Reissbrett halt). Hier zeichnet sich das Stadtzentrum durch die Wolkenkratzer aus (auch das erstmal nichts Neues), ABER: Alle Strassenverbindungen mit einem Strassennamen (Tatum Road, Sossaman Boulevard, Power Road - zum Beispiel) verbinden schnurgerade den Westen mit dem Osten, waehrend alle durchnummerierten Strasse von Norden nach Sueden gehen und umgekehrt. Die Nummerstrasse westlich des Zentrums sind Avenues, die oestlich davon Streets. Also weiss gleich jeder, wo 23rd Avenue ist! Wunderbar :-)
Bei Tommys Verwandten angekommen, gab es erstmal was zu Essen. Wow, es war lecker - Kartoffelbrei, Huehnchen, anschliessend Schokoladenkuchen... Wir hatten ja alles moegliche mitgenommen zum Schwimmen, und dann war das Wetter eher bedeckt. Ja, es war schon warm, aber irgendwie gewoehne ich mich gerade daran. Ich hatte ja schon gewusst, dass sie uns eine Kaffeemaschine schenken wollten, aber was dann kam, uebertraf es doch um einiges: Sie waren losgegangen und hatten so einiges zusammengestellt fuer uns, das war wirklich lieb. Jetzt haben wir also 3 Beistelltische, einiges an Besteck, Geschirr und noch eine gehaekelte Decke fuer die Lilly (die sie allerdings, wie ich vermute, hier nicht in naechster Zeit brauchen wird... Aber vielleicht fahren wir ja doch mal zu den Rocky Mountains, da ist es ja kalt!) und so weiter. Besonders das Geschirr/Besteck ist praktisch, jetzt muessen wir nicht mehr dauernd spuelen oder die Spuelmaschine nur halb voll anmachen.
Der Henry wollte schon wieder nicht mit uns am Tisch essen - aber das haette ich vermutlich auch nicht gewollt in dem Alter, wenn ich die Wahl zwischen am Tisch sitzen und mein Essen vor dem 10 Meter langen, laufenden Fernseher (der neben der Spielsachenbox) gehabt haette... Aber das macht nichts, ich haette es schon schoen gefunden, wenn er mit uns gesessen haette, aber so war es auch gut. Nach dem Essen sind wir tatsaechlich mal in den Garten gegangen - wo die Kinder fast nicht davon abzuhalten waren, so wie sie waren in den Pool zu huepfen. Also zogen wir sie um und ab gings!
Das Wasser war wirklich eiskalt, wow, aber unsere Kleinen hielt das nicht gaenzlich ab. Ich muss allerdings sagen, dass ich mir das mit den Schwimmfluegeln ein wenig einfacher vorgestellt hatte: Halb aufpusten, an den Arm dran, dann fertig aufpusten und los gehts? Nunja, es ist leider nicht so, zumindest fuer mich ohne Uebung. Tommys Tante ist eine sehr liebe Frau, allerdings - wie sie selbst zugibt -ein wenig, aeh, ueberbeschuetzend...
Sie wies mich also darauf hin, dass Schwimmfluegel ja ganz einfach vom Arm rutschen koennen (das hatte sie schonmal gesehen) - der Henry rannte um den Pool herum, also warnte sie (durchgaengig), dass er, wenn er ausrutscht, im Pool landen koennte ODER, wenn er in die Steinumrandung geraten wuerde, er auf den Steinen laufen wuerde... UND sie hat tatsaechlich mal erlebt, wie 8 Kinder, die alle zusammen in einem Pool waren, sich ALLE gegenseitig mit der Echten Grippe ansteckten...
Es endete also damit, dass ich mit der Kleinen an den Haenden (natuerlich trotzdem mit Schwimmfluegeln - die Lilly, nicht ich ;-) )am Poolrand sass, waehrend der Henry mit einer professionellen Kinderschwimmweste am Becken spielte (es war ihm naemlich wirklich zu kalt) und Sachen hinein warf. Tommys Onkel hat eine Rettungsschwimmerausbildung, deshalb war er auch direkt mit dabei, hachja. Man kann es einfach nicht recht machen - den einen ist man zu lasch, den anderen viel zu nachsichtig.
Wir steckten die Kleinen anschliessend kurz in die Wanne, um das Chlor und so abzuwaschen, nur um zu sehen, dass ich tatsaechlich etwas uebersehen hatte: Jeder Milimeter der Kinder war wunderbar eingecremt, die Lilly hatte sich aber an den Knien und oberen Fuessen die Creme offenbar am Teppich "abgekrabbelt", also war ihre Haut schon rot... Mist! Sie hat ueberigens eine neue Technik entdeckt: Sie kniet aufrecht sitzend und "laeuft" auf den Knien vorwaerts :-) Sieht lustig aus!
Obwohl ich eigentlich noch ziemlich voll war, nahm ich dennoch die dritte Einladung, ein Stueck Kuerbiskuchen zu essen, an. Es kam gleich der Hinweis, dass der Kuerbiskuchen letzte Woche ja eher wie ein Stueck Schnuersenkel geschmeckt haette, dieser heute aber wirklich lecker sei. Ich muss sagen, ich konnte keinen grossen Unterschied feststellen - nicht, dass ich dachte, dass da irgendwas an Schnuersenkel erinnerte. Sie boten mir an, die Kinder und mich auch mal unter der Woche von zu Hause abzuholen, wenn ich kein Auto zur Verfuegung haette - das kann ich mir wirklich nur in Amerika vorstellen, denn immerhin ist eine Strecke fast eine Stunde! Das hiesse ja, 2h hin und zurueck am Morgen - und dann das gleiche nochmal am Nachmittag?! Irgendwie... verrueckt!
Wir endeten alle auf dem Riesensofa vor dem Riesenfernseher und sahen uns Photos von der Familie und ein Portfolio mit Namen und Daten von Vorfahren an. Tommys Tante schlief ein und schnarchelte vor sich hin, waehrend wir anderen langsam vom Kinderfilm ("Tigger") eingefangen wurden und schauten. Es war schon fast halb 6, als wir dann fuhren, es wurde schon beinahe dunkel.
Insgesamt war es ein schoener Tag, vielleicht ein wenig zu viel Essen (Bloerp!) und zu wenig Bewegung - aber wenn man das nicht an einem Sonntag machen kann, wann dann?! Morgen geht es zu Tommys Kollegen (der mit dem Spielzeugladen im Wohnzimmer), da freut der Henry sich jetzt schon drauf.
Mal sehen, was dieses verrueckte Land dann fuer uns bereit haelt.
Soviel zur Wueste!
Es ging mal wieder den Highway entlang, der mit den Mosaiken. Der Tommy erzaehlte mir, dass hier in Phoenix (zumindest theoretisch) die Navigation extrem einfach ist: Also von oben (und das kann ich von der Flugzeugsicht aus bestaetigen) sieht Phoenix ja aus wie die perfekte Sim City Stadt (was ja in amerikanischen Staedten oefters vorkommt - Reissbrett halt). Hier zeichnet sich das Stadtzentrum durch die Wolkenkratzer aus (auch das erstmal nichts Neues), ABER: Alle Strassenverbindungen mit einem Strassennamen (Tatum Road, Sossaman Boulevard, Power Road - zum Beispiel) verbinden schnurgerade den Westen mit dem Osten, waehrend alle durchnummerierten Strasse von Norden nach Sueden gehen und umgekehrt. Die Nummerstrasse westlich des Zentrums sind Avenues, die oestlich davon Streets. Also weiss gleich jeder, wo 23rd Avenue ist! Wunderbar :-)
Bei Tommys Verwandten angekommen, gab es erstmal was zu Essen. Wow, es war lecker - Kartoffelbrei, Huehnchen, anschliessend Schokoladenkuchen... Wir hatten ja alles moegliche mitgenommen zum Schwimmen, und dann war das Wetter eher bedeckt. Ja, es war schon warm, aber irgendwie gewoehne ich mich gerade daran. Ich hatte ja schon gewusst, dass sie uns eine Kaffeemaschine schenken wollten, aber was dann kam, uebertraf es doch um einiges: Sie waren losgegangen und hatten so einiges zusammengestellt fuer uns, das war wirklich lieb. Jetzt haben wir also 3 Beistelltische, einiges an Besteck, Geschirr und noch eine gehaekelte Decke fuer die Lilly (die sie allerdings, wie ich vermute, hier nicht in naechster Zeit brauchen wird... Aber vielleicht fahren wir ja doch mal zu den Rocky Mountains, da ist es ja kalt!) und so weiter. Besonders das Geschirr/Besteck ist praktisch, jetzt muessen wir nicht mehr dauernd spuelen oder die Spuelmaschine nur halb voll anmachen.
Der Henry wollte schon wieder nicht mit uns am Tisch essen - aber das haette ich vermutlich auch nicht gewollt in dem Alter, wenn ich die Wahl zwischen am Tisch sitzen und mein Essen vor dem 10 Meter langen, laufenden Fernseher (der neben der Spielsachenbox) gehabt haette... Aber das macht nichts, ich haette es schon schoen gefunden, wenn er mit uns gesessen haette, aber so war es auch gut. Nach dem Essen sind wir tatsaechlich mal in den Garten gegangen - wo die Kinder fast nicht davon abzuhalten waren, so wie sie waren in den Pool zu huepfen. Also zogen wir sie um und ab gings!
Das Wasser war wirklich eiskalt, wow, aber unsere Kleinen hielt das nicht gaenzlich ab. Ich muss allerdings sagen, dass ich mir das mit den Schwimmfluegeln ein wenig einfacher vorgestellt hatte: Halb aufpusten, an den Arm dran, dann fertig aufpusten und los gehts? Nunja, es ist leider nicht so, zumindest fuer mich ohne Uebung. Tommys Tante ist eine sehr liebe Frau, allerdings - wie sie selbst zugibt -ein wenig, aeh, ueberbeschuetzend...
Sie wies mich also darauf hin, dass Schwimmfluegel ja ganz einfach vom Arm rutschen koennen (das hatte sie schonmal gesehen) - der Henry rannte um den Pool herum, also warnte sie (durchgaengig), dass er, wenn er ausrutscht, im Pool landen koennte ODER, wenn er in die Steinumrandung geraten wuerde, er auf den Steinen laufen wuerde... UND sie hat tatsaechlich mal erlebt, wie 8 Kinder, die alle zusammen in einem Pool waren, sich ALLE gegenseitig mit der Echten Grippe ansteckten...
Es endete also damit, dass ich mit der Kleinen an den Haenden (natuerlich trotzdem mit Schwimmfluegeln - die Lilly, nicht ich ;-) )am Poolrand sass, waehrend der Henry mit einer professionellen Kinderschwimmweste am Becken spielte (es war ihm naemlich wirklich zu kalt) und Sachen hinein warf. Tommys Onkel hat eine Rettungsschwimmerausbildung, deshalb war er auch direkt mit dabei, hachja. Man kann es einfach nicht recht machen - den einen ist man zu lasch, den anderen viel zu nachsichtig.
Wir steckten die Kleinen anschliessend kurz in die Wanne, um das Chlor und so abzuwaschen, nur um zu sehen, dass ich tatsaechlich etwas uebersehen hatte: Jeder Milimeter der Kinder war wunderbar eingecremt, die Lilly hatte sich aber an den Knien und oberen Fuessen die Creme offenbar am Teppich "abgekrabbelt", also war ihre Haut schon rot... Mist! Sie hat ueberigens eine neue Technik entdeckt: Sie kniet aufrecht sitzend und "laeuft" auf den Knien vorwaerts :-) Sieht lustig aus!
Obwohl ich eigentlich noch ziemlich voll war, nahm ich dennoch die dritte Einladung, ein Stueck Kuerbiskuchen zu essen, an. Es kam gleich der Hinweis, dass der Kuerbiskuchen letzte Woche ja eher wie ein Stueck Schnuersenkel geschmeckt haette, dieser heute aber wirklich lecker sei. Ich muss sagen, ich konnte keinen grossen Unterschied feststellen - nicht, dass ich dachte, dass da irgendwas an Schnuersenkel erinnerte. Sie boten mir an, die Kinder und mich auch mal unter der Woche von zu Hause abzuholen, wenn ich kein Auto zur Verfuegung haette - das kann ich mir wirklich nur in Amerika vorstellen, denn immerhin ist eine Strecke fast eine Stunde! Das hiesse ja, 2h hin und zurueck am Morgen - und dann das gleiche nochmal am Nachmittag?! Irgendwie... verrueckt!
Wir endeten alle auf dem Riesensofa vor dem Riesenfernseher und sahen uns Photos von der Familie und ein Portfolio mit Namen und Daten von Vorfahren an. Tommys Tante schlief ein und schnarchelte vor sich hin, waehrend wir anderen langsam vom Kinderfilm ("Tigger") eingefangen wurden und schauten. Es war schon fast halb 6, als wir dann fuhren, es wurde schon beinahe dunkel.
Insgesamt war es ein schoener Tag, vielleicht ein wenig zu viel Essen (Bloerp!) und zu wenig Bewegung - aber wenn man das nicht an einem Sonntag machen kann, wann dann?! Morgen geht es zu Tommys Kollegen (der mit dem Spielzeugladen im Wohnzimmer), da freut der Henry sich jetzt schon drauf.
Mal sehen, was dieses verrueckte Land dann fuer uns bereit haelt.
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